Hat die Corona-Pandemie auch einen positiven Aspekt? Die meisten Menschen werden sagen nein, definitiv nicht. Das Leid, was den Menschen bisher durch diese Pandemie widerfahren ist, kann nichts Gutes haben. Kinder, Erwachsene und viele alte Menschen waren plötzlich isoliert. Der Abstand und die Einsamkeit, die damit verbunden waren und teilweise noch sind, stellen uns alle immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Wirtschaft leidet und damit geht bei vielen Menschen die Existenzangst einher. Schön und positiv sieht anders aus, keine Frage!
Doch gerade die Herausforderung, viele Angestellte innerhalb kürzester Zeit ins Homeoffice zu bringen, damit diese von zu Hause weiterarbeiten können, hat die Digitalisierung um zwei Jahre nach vorn gebracht. Diese Aussage jedenfalls macht Microsoft in einem Blog Post.
Viele Neuerungen in Microsoft Teams
Microsoft hat heute ein neues Update für Teams ausgeliefert. Microsoft Teams ist eine der großen Collaboration Plattformen, mit der User unter anderem virtuelle Meetings durchführen können. Microsoft hat Skype for Business abgekündigt, da es in Teams integriert wurde (betrifft nicht die on Premises Version).
Viele Online Besprechungen wurden in den letzten Monaten in Teams geführt. Konnte der Nutzer zu Beginn nur 4 Personen im Meeting gleichzeitig sehen, waren es Mitte Mai schon 9 Teilnehmer, nun sind es sogar schon 49. Da dies allerdings für die Augen und die Konzentration anstrengend ist, hat Microsoft heute den „Together Modus“ angekündigt. Dadurch werden die Teilnehmer mittels KI in ein virtuelles Auditorium gebracht. Der Together Modus ist ansprechender und soll den Beteiligten helfen, sich länger auf die Meetings zu konzentrieren.
Der Moderator und die Teilnehmer können leichter Stimmungen aufnehmen. Dies kann für Lehrer/Professoren beim Lernen und Studieren auf Distanz von Vorteil sein. Allerdings wird dieses Feature zunächst nur für die Desktop Version zur Verfügung stehen unter Windows und MacOS. Wann es für die Mobile und die Webanwendung folgt, steht noch nicht fest.
Hier ist ein kleiner Einblick auf den Together Mode in Microsoft Teams
Meetingräume werden größer
Doch es gibt noch mehr Neuigkeiten. Bald soll es möglich sein, dass bis zu 1000 Teilnehmer an einem Team Meeting teilnehmen können. Für Präsentationen sollen es bis 20.000 Teilnehmer werden.
Neue Teams können über Vorlagen noch einfacher erstellt und zur Verfügung gestellt werden
Später im Jahr sollen Untertitel in mehreren Sprachen zu Verfügung stehen, für PowerPoint Präsentationen wurde dieses Feature bereits eingeführt. Damit können Teilnehmer eine Besprechung in der eigenen Sprache verfolgen.
Vorgefertigte Antworten, wie bspw. bei LinkedIn Nachrichten, sollen im Laufe des Jahres für Teams zur Verfügung stehen. Und auch Cortana soll in Teams in der mobilen Version ab August 2020 verfügbar sein.
Neue Anwendung – Microsoft Lists
Microsoft hat eine neue App entwickelt. Mit Microsoft Lists können nun u.a. in Teams Listen unabhängig von SharePoint Sites erstellt werden. Für ein neues Projekt kann bspw. der Projektleiter schnell und unkompliziert neue Listen in einem bestehenden Team erstellen, auch von Unterwegs mit der Mobilen App von Lists. Die Ansichten für die Listen können angepasst werden und mit einem Regelwerk werden alle Beteiligten auf dem Laufenden gehalten.
Microsoft Lists ist eine Evolution der bereits aus SharePoint bekannten Listen mit vielen neuen Funktionen. So können vielfältige Formatierungen vorgenommen, die Formulare zum Anzeigen und Bearbeiten eines Listenelements angepasst und kleine Automatisierungen erstellt werden. Listen können über die bereits aus OneDrive bekannte Share Funktion mit anderen geteilt werden, wobei die Berechtigungsstufen frei gewählt werden können.
Wem die Standardfunktionalität nicht ausreicht, der kann seine Liste mit der Power Plattform verbinden, mit PowerApps komplexe Formulare gestalten und mit Power Automate Workflows generieren. Wer ohne die Power Plattform auskommt, der hat eine Low-Code Umgebung, um schnell und einfach kleine Anwendungen zu erstellen!